Neuer Befähigungskurs in der Hospizarbeit mit neuem Konzept
Fotohinweis (v.l.n.r.): Kerstin Beyermann und Sonja PulsCV Büren
Im vergangenen Jahr schlossen zehn Frauen und drei Männer den Befähigungskurs zum Thema "Sterben, Tod und Trauer" als ehrenamtliche Sterbebegleiterinnen und Begleiter erfolgreich ab.
Jetzt bieten die Koordinatorinnen des ambulanten Hospizdienstes Mutter Teresa aus Büren erstmals am Wochenende einen neuen Befähigungskurs an. Vom 13.09.2024 bis zum 07.12.2024 wird die Qualifizierung rund 100 Unterrichtsstunden umfassen und findet in der Regel freitags von 17.00 bis 20.30 Uhr und samstags von 09.30 bis 16.00 Uhr im Geistlichen Zentrum der Kongregation der Franziskanerinnen in Salzkotten, Paderborner Straße 7, statt.
"Sterbende zu besuchen und Freunde oder Angehörige in dieser schweren Ausnahmesituation zu unterstützen, erfordert Mut, Lebenserfahrung und die persönliche Auseinandersetzung mit dem Thema Tod sowie viel Empathie," so Koordinatorin Kerstin Beyermann. "Diese sensible Arbeit erfordert die Teilnahme an einem Befähigungskurs". Und der Bedarf wird immer größer. Denn in vertrauter Umgebung im Beisein eines empathischen Menschen in Geborgenheit, Ruhe und Würde sterben zu dürfen, das wünschen sich die meisten Menschen. Doch wie begegnet man einem Sterbenden in dieser wichtigen und letzten Lebensphase?
"Wir suchen und brauchen Männer und Frauen, die offen für Neues sind, Interesse an anderen Menschen und regelmäßig Zeit haben. Wir bieten eine interessante, intensive Qualifizierung und nach Ende des Kurses eine offizielle Beurkundung zur Sterbebegleiterin oder zum Sterbebegleiter", so Sonja Puls.
Beiden Koordinatorinnen ist eine hohe Qualität der Unterrichtsinhalte wichtig. Vermittelt werden unter anderem Themen wie Kommunikationsstrategien, Biographie Arbeit, der Sterbe- und Trauerprozess, Basale Stimulation, Fragen zu Ethik, Vorsorgevollmacht, Demenz, Nähe und Distanz aber auch Achtsamkeit und Humor in der Sterbebegleitung. Neben der qualifizierten Wissensvermittlung sind außerdem der Austausch und Selbsterfahrungsübungen ein wichtiger Bestandteil des Kurses sowie Besuche der Palliativstation in Bad Lippspringe, des Palliativnetzwerkes und bei einem Bestatter.
Die Teilnahme am Kurs ist kostenlos und verpflichtet nicht zur ehrenamtlichen Mitarbeit. Weitere Informationen zur Qualifizierung und Anmeldungen bieten die Koordinatorinnen unter der Telefonnummer 0 29 51 / 933 57 11.