Ehrenamtstag
Mehr als 300 Menschen unterstützen die Caritas im Altkreis Büren in Kleider- und Speisekammern, im Hospizdienst, den Schulmaterialbörsen, bei den Digital- und Lesepaten sowie in den Caritas-Konferenzen. "Ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind nicht nur für die Caritas Büren, sondern auch für die Gesellschaft unverzichtbar. Ihnen gelten unser Dank und unsere Achtung", sagte Annette Stracke, die Vorsitzende des Caritasrates anlässlich des Caritastages ihrer Organisation in Büren. Im Vorfeld des heutigen Ehrenamtstages (5.12.2023) hatte der Verband die Ehrenamtlichen eingeladen, um von ihnen zu erfahren, auf welche Weise die Caritas ihre Arbeit am besten unterstützen kann.
In Arbeitsgruppen zeigte sich bei dieser Veranstaltung, dass vor allem Unterstützung beim Ausbau des Netzwerks, bei der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, der Bereitstellung von Räumlichkeiten und technischem Support sowie bei der Gewinnung weiterer Ehrenamtlicher gewünscht werde. Dass die Caritas hier auf dem richtigen Weg sei, zeige die jüngst entstandene Zusammenarbeit mit den Digitalpaten. Vier Menschen hatten sich zusammengeschlossen, um Senioren mit digitalen Medien vertraut zu machen. Sie nutzen die Räumlichkeiten der Caritas-Geschäftsstelle, das technische Equipment, sind versichert und werden in der Öffentlichkeitsarbeit unterstützt. "Derartige Initiativen fördern wir sehr gerne", so Christian Bambeck, Vorstand der Caritas Büren. Mit Blick auf die Vernetzung verwies er auf das Ehrenamtsportal der Caritas Deutschland (caritas-ehrenamtsportal.de). Dort könne sich jede Gruppe oder Initiative registrieren und Gleichgesinnte finden.
Wie wichtig die Ehrenamtlichen für die Caritas sind, zeigt auch Ehrenamtskoordinatorin Claudia Kruse. Sie steht als hauptamtliche Mitarbeiterin der Caritas allen Engagierten unterstützend zur Seite; sie organisiert und moderiert die Zusammenarbeit untereinander sowie mit der Caritas.
Daniel Robbert, der Ortsvorsteher von Siddinghausen gab einen Einblick in das Vereinsleben in seinem Dorf. Er wies darauf hin, dass dieses sehr lebendig aber im Wandel begriffen sei. Vor allem junge Menschen engagierten sich häufiger Projekt-bezogen, gelegentlich auch eher zeitlich begrenzt. Dennoch sei die Bereitschaft zum gesellschaftlichen Engagement deutlich vorhanden und spürbar.
Bambeck verwies auf die Ergebnisse des Freiwilligensurvey. Demnach engagieren sich 39,7 Prozent der Bevölkerung in Deutschland. Interessanterweise sind Menschen in ländlichen Regionen mit 41,6 Prozent engagierter als Städter mit 38,8 Prozent.